Das Museum of Endangered Foods ist eine Wanderausstellung von Design Studio Sharp & Sour, die auf eine der am meisten unterschätzten Folgen der Klimakrise zu reagieren: Das Aussterben von Nahrungsmitteln. Die Ursachen sind vielfältig: von unerträglichen, steigenden Temperaturen über Süßwasserknappheit, extreme und unregelmäßigen Wetterlagen, Lebensraumverlust und Abholzung und eine erhöhte Anfälligkeit für Seuchen, Raubtiere und Krankheiten.


Einige der am stärksten gefährdeten Lebensmittelarten der Welt sind derzeit aber auch einige der grundlegendsten Zutaten in den Küchen der ganzen Welt, wie beispielsweise Kartoffeln, Kichererbsen, Fisch, Bananen oder Kaffee. Diese Ausstellung soll den Fokus auf die ökologischen die ökologische Anfälligkeit jedes dieser Lebensmittel in der Hoffnung, dass Lebensmittel die Klimakrise greifbarer und zugänglicher zu machen.


BayWa Global Produce ist sich der Brisanz des Themas bewusst und begegnet den Problemen des Klimawandels. Als Partner des Museum of Endangered Foods teilt BayWa Global Produce das Wissen der Branche mit dem kreativen Kollektiv von Sharp & Sour und dem Publikum und möchte das Bewusstsein für die Klimakrise schärfen.

Das Aussterben der Äpfel?

Äpfel gedeihen am besten in einem gemäßigten Klima. Im Zuge des Klimawandels steigen die Temperaturen und es gibt mehr extreme Wetterereignisse. Das bringt Äpfel in Gefahr. In einigen gemäßigten Regionen, die sich derzeit als ideale Anbaugebiete eignen, kann es zu Hitzewellen und Dürreperioden, die den Anbau traditioneller Apfelsorten wie Fuji, Elstar, Gala und Jonagold erschweren.

Die Verbraucher werden weiterhin schmackhafte, gesunde und sichere Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion verlangen.

Benedikt Mangold Vorstandsvorsitzender BayWa Global Produce


Schaffung nachhaltiger Sorten für eine sich erwärmende Welt

Das Hot Climate Programme ist ein 2002 gegründetes, weltweit führendes Züchtungsprogramm, bei dem sich das neuseeländische Institut für Pflanzen- und Lebensmittelforschung, das Institute of Agrifood Research and Technology, Fruit Futur und VentureFruit™ zusammengeschlossen haben, um neue Apfel- und Birnensorten zu entwickeln und zu vermarkten, die speziell für Hochtemperatur-Anbaugebiete gezüchtet wurden. Dies ist nur ein Beispiel für den gemeinsamen Ansatzes für eine bessere, widerstandsfähigere Welt der Frischprodukte.

Die erste Sorte, die von VentureFruit™ vermarktet wird, ist ‚HOT84A1‘,
die erfolgreich in Spanien getestet wurde, wo die Temperaturen über
als 40ºC erreichen. Neben ‚HOT84A1‘ verfügt das Hot Climate Programme über eine
neue Apfel- und Birnensorten, die auf Geschmack, Aroma und
auf Geschmack, Aroma, Textur und Aussehen geprüft werden und die kommerzialisiert werden.

HOT84A1 ist ein rotschaliger, saftiger, süßer Apfel, der sehr knackig ist und sich als sonnenbrandresistent erwiesen hat, was in Gebieten mit hohen Temperaturen und in Regionen, die bisher für den Anbau von Äpfeln nicht geeignet waren, von Vorteil ist.

Peter Landon-Lane, Managing Director, VentureFruit™

Die erste Sorte, die von VentureFruit™ vermarktet wird, ist ‚HOT84A1‘, die erfolgreich in Spanien getestet wurde, wo die Temperaturen über als 40ºC erreichen. Neben ‚HOT84A1‘ verfügt das Hot Climate Programme über eine neue Apfel- und Birnensorten, die auf Geschmack, Aroma und auf Geschmack, Aroma, Textur und Aussehen geprüft werden und die kommerzialisiert werden.

Äpfel (Malus Domestica) haben ihren Ursprung nicht in Europa, wie man meinen könnte, sondern aus dem Tienschan-Gebirge in Kasachstan, wo sie wahrscheinlich bereits 10.000 Jahre vor Christus kultiviert wurden. In der Antike fanden die Äpfel ihren den Weg nach Europa über die so genannte „Seidenstraße“. Zuerst nach Griechenland, dann weiter nach Rom und von dort nach ganz Europa. Heute stehen verschiedene Anbauregionen vor Herausforderungen durch den Klimawandel. Auswirkungen auf die Apfelkulturen durch extreme Wetterereignisse, Spätfröste oder intensive Sonneneinstrahlung und Hitze können zu erheblichen Schäden, Qualitätseinbußen oder sogar Ernteausfällen führen. Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass relevante Teile der traditionellen Anbauregionen langfristig nicht mehr für den Anbau klassischer Apfelsorten langfristig nicht mehr geeignet sind. *Beispieldatum für aktuelle, vom Klimawandel besonders betroffene Anbauregionen.